Victory at Sea 1/3000

VICTORY AT SEA (Maßstab 1/3000)
Victory at Sea ist ein von Mongoose Publishing herausgebrachtes Tabletopspiel, welches Seeschlachten des Zweiten Weltkriegs simuliert.

Die VaS-Spieler in und um Wiesbaden spielen mit Schiffen im Maßstab 1 zu 3000 und Flugzeugen im Maßstab 1 zu 600.

Die empfohlenen Modelle von NavWar waren mir nicht detailliert genug, daher hatte ich zum einen über Amazon bei Fujimi in Japan 1/3000 Hafendioramen bestellt, welche auch jeweils ca. 10 Schiffsmodelle in extrem guter Detaillierung enthielten. 

Daneben nutzte ich die Option, 3D-Modelle drucken zu lassen, Hier ist die Detaillierung besser als bei Zinnmodellen.

Hier ein Foto meiner Kaiserlich japanischen Flotte auf dem Vormarsch.

Im Folgenden Beispiele von Navwar-Schiffen im Maßstab 1:3000. Es handelt sich um kaiserlich-russische Schiffe aus der zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die Detaillierung ist gering.

Fujimi-Set 1/3000 Marinehafen Serie Serie No.2 "Sasebo Marinehafen".

Dieser Bausatz, den ich über Amazon bezogen hatte, enthält neben dem Hafen auch 9 Schiffe, darunter die Träger Akagi und Kaga, sowie Kreuzer und Zerstörer. Das Material ist Hartplastik (auch die des Hafens) und die Modelle weisen einen hohen Detaillierungsgrad auf. Zudem liegen für die Flugdecks Abziehbilder für die weißen und roten Streifen vor.

Zusätzlich kaufte ich mir einen weiteren fujimi-Marinehafen, diesmal die  Marinehafen Serie No.1 "Yokosuka Marinehafen". Hier enthielten die Schiffe den Träger Shokaku, sowie die Schlachtschiffe Musashi und Nagato, sowie Kreuzer und Zerstörer.

3D-Drucke. Auf thingiverse fand ich kostenlose Schiffsvorlagen, welche ich auf 1:3000 herunterskalierte. Der Detaillierungsgrad der gedruckten Modelle ist deutlich besser als die Navwar-Modelle, aber schlechter als die der Fujimi-Modelle.

Flugzeuge im Maßstab 1 zu 600: Hierzu erstellte ich 3D-Dateien, welche ich bei Shapeways dann drucken ließ. Das Ursprungsmodell hatte ich auf Thingiverse gefunden, dann entsprechend skaliert, vervielfacht und auf einem gemeinsamen Ast gesetzt, da Shapeways das dann als einen 3D-Druck berechnet. Etwas Sorge bereiteten mir die Leitwerke, da ich befürchtete, dass sie durch die Runterskalierung zu dünn und somit zu zerbrechlich würden.
 Das Ergebnis war erstaunlich gut: Die A6M2-Zero-Jagdflugzeuge waren stabil und ich brachte sie auf durchsichtigen Flugbases an. Da die Spielgruppe Flugzeuge auf runden 25mm-Scheiben setzte, bestellte ich mir zunächst von der Firma LITKo 1,5mm dicke 25mm-Scheiben und setzte dort von Flughexbases die ebenfalls durchsichtigen Stifte auf. Darauf kamen dann die Flugzeuge.
Die A6M2 auf dem folgenden Bild sind im Tarnschema des Jahres 1941/1942 bemalt: Hellgrau mit schwarzen Motorhauben und silbernen Propellernasen. Die Hoheitsabzeichen hatte ich von der Firma "Armaments in Miniatures" bestellt. Die Verstrebungen der Cockpits sind mit Gundammarker gezeichnet.
Analog dazu die Vorgehensweise zur Erstellung der Aichi D3A2 Sturzkampfbomber und der Nakajima B5N2 Torpedobomber.
Bei den Aichi-Sturzkampfbombern wurden die starren Fahrwerke zu dünn. Zwar hat der 3D-Drucker diese ursprünglich mit gedruckt. Allerdings waren diese so hauchdünn, dass sie bei der feinsten Berührung wegbrachen. Ich hatte diese daher entfernt. Auch diese Modelle sind im Malschema der Jahre 1941/1942 bemalt. 
B5N-Vorlage:
Die unten abgebildeten B5N tragen die Bemalung vom Angriff auf Pearl Harbor. In der Maschine mit dem roten Leitwerk befand sich der Luftgeschwaderkommandeur des Träger Akagi, Mitsuo Fuchida, der die Horizontalbomber der ersten Angriffswelle gegen Pearl Harbor befehligte.
Nach all den Flugzeugen nun zu den Schiffen. Diese sind alle im Maßstab 1/3000.

Ich habe alle Schiffe zunächst weiß grundiert, dann mit Contrast Colors dunkelgrau angemalt. Es folgten dann die Holzdecks, wobei die Japaner einen helleren und einen dunkleren Holzton verwendeten. Abschließend fand ein Trockenbürsten mit Hellgrau statt, um die Details hervorzuheben.
Fujimi hat zudem für das Flugdeck Abziehbilder hinzugefügt, so dass man die gerade in diesem kleinen Maßstab sehr filigranen weißen und roten Linien nicht selber zeichnen muss.


IJN KAGA (Fujimi)
Der Flugzeugträger Kaga gehörte ab 1941 der Kidō Butai (Kombinierte Trägergruppe)  an und nahm am 7. Dezember 1941 am Angriff auf Pearl Harbor teil.
IM weiteren Kriegsverlauf war sie an der erfolgreichen Invasion von Rabaul im Januar 1942 beteiligt, sowie im Februar 1942 bei dem vernichtenden Angriff auf das australische Darwin. Alleine die Flugzeuge der Kaga versenkten acht Schiffe in Darwin. 
Im März war die Kaga bei der Invasion von Java beteiligt, das mit der Kapitulation der holländischen Kolonialmacht endete. 
Die Kaga wurde im Juni 1942 in der Schlacht um Midway versenkt.
IJN AKAGI (Fujimi)
Der "Lebenslauf" der Akagi ähnelt in vielen Punkten dem der Kaga, da diese beiden Träger oft gemeinsam eingesetzt wurden. Als kleine Anekdote sei erwähnt, dass der erste Kommandant der Akagi Isoroku Yamamoto war.
Die Akagi operierte im Zweiten Japanisch-Chinesischen Kriegs vor der Küste Chinas aus.

Als Flaggschiff der Kidō Butai war sie am Angriff gegen Pearl Harbor beteiligt. Ihre Flugzeuge richteten schwere schäden im hafen sowie beim Angriff auf die Luftwaffenbasis Hickam Field an. 
Später war die Akagi an der Invasion von Rabaul und den Bismarck-Inseln beteiligt. Am 19. Februar 1942 gehörte sie dem Angriffsverband an, das das australische Darwin attackierte und an der Versenkung von acht Schiffen beteiligt war. 
Danach operierte sie erfolgreich gegen alliierte Flotteneinheiten bei Sumatra, Java und im Indischen Ozean.

Im April 1942 griffen die Flugzeuge der Akagi die britische Marinebasis an, versenkten danach die britischen Kreuzer Cornwall und Dorsetshire und schließlich am 9. April den britischen Flugzeugträger Hermes und den australischen Zerstörer Vampire bei Batticaloa.

Im Juni 1942 wurde die Akagi bei der Schlacht um Midway so schwer beschädigt, dass es von eigenen Zerstörern versenkt werden musste. Ihr Kapitän Aoki blieb auf eigenen Wunsch auf dem Schiff.
IJN SHOKAKU (Fujimi)

Die Shokaku gehörte der Kidō Butai an und nahm am Angriff auf Pearl Harbor teil. 
Später war sie an der siegreichen Schlacht im Korallenmeer teil, bei Flugzeuge der Shokaku den US-Flugzeugträger Lexington versenkten. Die Shokaku wurde in dieser Schlacht schwer beschädigt und war zu Reparaturarbeiten in Japan, als die Kido Butai in der Schlacht um Midway vier Flugzeugträger verlor.

Im August 1942 war die Shōkaku in der Schlacht bei den Ost-Salomonen eingesetzt und beschädigte den amerikanischen Träger USS Enterprise. Ebenfalls mit ihrem Schwesterschiff Zuikaku nahm der Flugzeugträger an der Schlacht bei den Santa-Cruz-Inseln im Oktober 1942 teil. Dort gelang es der Trägerkampfgruppe, die USS Hornet zu versenken. Im Gegenzug wurde die Shōkaku erneut schwer beschädigt, konnte sich  jedoch erfolgreich absetzen.

Die Shokaku wurde während der Schlacht in der Philippinensee bei Saipan am 19. Juni 1944 vom amerikanischen U-Boot USS Cavalla versenkt. 
IJN MUSASHI (Fujimi)

Das japanische Schlachtschiff Musashi war dass zweite Schiff der Yamato-Klasse. Sie galt als eines der beiden größten, am schwersten bewaffneten und am stärksten gepanzerten Schlachtschiffe, die jemals gebaut wurden. Ihre Hauptgeschütze verwendete mit 46 cm das größte bisher auf Schiffen verwendete Kaliber bei Hinterladergeschützen.  Das Schiff wurde am 24. Oktober 1944 durch Luftangriffe US-amerikanischer Trägerflugzeuge versenkt.

IJN NAGATO (Fujimi)



Zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung im Jahr 1920 war die Nagato das erste Schlachtschiff, das mit den damals weltweit stärksten Geschützen im Kaliber 41 cm ausgerüstet war.

Am 2. Dezember 1941 erfolgte von der Nagato der Befehl zum Angriff gegen Pearl harbor.

Die Nagato überstand den Zweiten Weltkrieg und fiel als Kriegsbeute an die USA. Sie endete als Zielschiff (gemeinsam mit dem deutschen Kreuzer Prinz Eugen) bei US-Atombombentests im Bikini-Atoll.

IJN FUSO und IJN YAMASHIRO (3D-Druck)
Die 1915 fertiggestellte Fuso und ihr Schwesterschiff Yamashiro waren Japans erste „Super-Dreadnoughts“, da sie wie ihre Vorgänger der Kongō-Klasse mit 35,6-cm-Geschützen ausgerüstet worden waren, deren Anzahl aber von acht auf zwölf gesteigert worden war.
Beide Schiffe wurden im Oktober 1944 versenkt.
IJN KONGO und IJN HARUNA (3D-Druck)
Die 1912 fertiggestellte Kongo war der Namensgeber einer aus 4 Schiffen (Kongo, Haruna, Kirishima, Hiei) bestehenden Klasse aus schnellen Schlachtkreuzern.
IJN MOGAMI-Klasse (Fujimi) - frühe Version mit 15cm-Drillingstürmen. 
Die Mogami wurde formell als „Leichter Kreuzer“ gebaut, allerdings mit Kenndaten, die bis auf das Kaliber der Hauptbewaffnung bereits Schweren Kreuzern entsprachen. Schließlich wurden kurz vor Kriegsbeginn 20,3-cm-Geschütze eingebaut, so dass das Schiff im Zweiten Weltkrieg als vollwertiger Schwerer Kreuzer eingesetzt werden konnte.
Die Mogami wurde im Oktober 1944 versenkt.
IJN TAKAO-Klasse (Fujimi)
Die Takao war ein schwerer Kreuzer und operierte erfolgreich während des Zweiten Weltkriegs mit ihren Schwesterschiffen Maya und Atago.
Die Takao erlebte das Kriegsende im japanisch besetzten Singapur und fiel als Kriegsbeute an die Briten. Von diesen wurde sie als Zielschiff verwendet und schließlich versenkt.
IJN MYOKO-Klasse (Fujimi)
Die Myoko war eine Klasse von vier schweren Kreuzern welche erfolgreich im Pazifikkrieg eingesetzt wurdem.
IJN MYOKO, IJN NACHI, IJN HAGURO, IJN ASHIGARA (3D-Druck)
IJN OYODO (Fujimi)

Die Oyodo war ein leichter Kreuzer und das einzige Schiff ihrer Klasse.
Als Kommandoschiff für U-Boot-Operationen konzipiert, erwies sich das Konzept 1943 als veraltet. Daher wurde die Oyodo als Transport- und Eskortschiff verwendet.
IJN SHIRATSUYU-Klasse (Fujimi) 

Die 1935 in Dienst gestellte Shiratsuyu war der Namensgeber einer Klasse von zehn Zerstörern der Kaiserlich Japanischen Marine:
Shiratsuyu, Shigure, Murasame, Yūdachi, Samidare, Harusame, Umikaze, Yamakaze, Kawakaze, Suzukaze
IJN FUBUKI-Klasse (Fujimi)

Die 1928 in Dienst gestellte Fubuki war ein Zerstörer der Kaiserlich Japanischen Marine und der Namensgeber der aus 24 Einheiten bestehenden Fubuki-Klasse. 
Die Fubuki-Klasse vereinte eine starke Bewaffnung, hohe Geschwindigkeit und einen großen Einsatzradius und gehörte somit zu den stärksten Zerstörern der Welt.
IJN AKIZUKI-Klasse (3D-Druck)
Die 1942 in Dienst gestellte Akizuki war Namensgeber einer aus zwölf Zerstörern bestehenden Schiffsklasse.
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