Verglichen werden die Maßstäbe 1:200 und 1:300.
Es sollen die Vor- und Nachteile hinsichtlich der Nutzbarkeit für Tabletopspiele beleuchtet werden.
Grundlage war dieselbe stl-Datei einer Mitsubishi A6M2 Zero.
Die Modelle wurden aus demselben hochwertigen Material (High versatile plastic) gedruckt.
Dieses Hartplastik-Material ist sehr gut dazu geeignet, um Details hervorzuheben.
Unten sind die Abmessungen angegeben:
Unten links: 1:300 A6M2 des Flugzeugträgers Hiryu
Unten rechts: 1:200 A6M2 des Flugzeugträgers Hiryu
Beide Modelle wurden mit demselben Malverfahren angemalt. Mit Nuln-Öl wurden die präzise gedruckten Vertiefungen hervorgehoben. Mit Trockenbürsten konnte man die Verstrebungen der Pilotenkanzel ausarbeiten.
Unten: Vier 1:200 A6M2 in den Farben des Flugzeugträgers Hiryu (2 senkrechte blaue Streifen am Rumpf).
VORTEILE:
- 1:200
- Robuste Modelle
- liegen gut in der Hand beim Tabletop-Spiel
- geringe Bruchgefahr
- Bessere Detaillierung als die 1:300er-Miniaturen. Dies gilt sowohl für die Vertiefungen als auch für die erhabenen Strukturen der Modell-Oberflächenstruktur
- Leichter zu bemalen, da die Detaillierung besser ist als bei 1:300
- Große Auswahl historischer Abziehbilder erhältlich (Beispiel bei miscmini.com).
- Aufgrund der größeren Dimensionen leichtes und stabiles Anbringen der Stifte der Fliegerhexbase.
- 1:300
- Erheblich kostengünstiger im 3D-Druck als die 1:200er-Modelle
- Geringere Abmessungen, was ein Spielen auf einer normalen BattleTech-Karte leicht ermöglicht.
- Es lassen sich große Luftschlachten, auch mit Bombern usw. darstellen
NACHTEILE:
- 1:200
- erheblich teurer im 3D-Druck mit dem hochwertigsten Plastik. Dies gilt insbesondere für mehrmotorige Flugzeuge.
- Aufgrund der Abmessungen der Miniaturen nur bedingt auf Battletech-Hexfeldkarten einsetzbar. Die Lösung eigens gedruckter Hexfeldkarten mit größeren Hexfeldern ist sowohl kostenintensiv als auch raumfordernder bei einem Spieletreff.
- Bombermodelle sind oft so groß, dass sie auf der Karte im Spiel unhandlich wirken.
- 1:300
- Filigranere Modelle
- höhere Bruchgefahr: Aufgrund der kleineren Abmessungen sind bestimmte Strukturen so dünne, dass sie bei falscher Handhabung abbrechen können. Beispiele: Leitwerk, Höhenruder, Kanonenrohre, starre Fahrwerke wie bei der Ju-87 Stuka oder der Aichi Val
- Geringerer Detaillierungsgrad der Miniaturen als bei 1:200
- Höhere Konzentration beim Bemalen und beim Anbringen der Abziehbilder erforderlich als bei 1:200
- Wenig Spielraum beim Bohren der Löcher für die Stifte der Flug-Hexbase.